Wann ist es sinnvoll Kontakt mit einem Osteopathen auf zu nehmen?
Ist es Ihnen nicht auch irgendwann schon einmal passiert? Sie haben fleissig trainiert, sind stundenlang in Dressurvierecken, Parcours und im Gelände geritten und alles lief super. Doch auf einmal will unser Teampartner Pferd sich nicht mehr richtig biegen lassen. Es reagiert nicht mehr wie gewohnt auf unsere noch so korrekt gegebenen Hilfen, ignoriert sie, verweigert Hindernisse, rennt unter uns los, beginnt zu lahmen, wirkt im Umgang und alltäglichen Dingen plötzlich "irgendwie anders".
Hier finden Sie einige der "klassischen Probleme"
wegen denen ichzum beispiel von Pferdebesitzern kontaktiert werde:
- bei einem steifem Gangbild, verschiedensten Lahmheiten und Taktfehlern
- bei Rücken-, Gelenkproblemen und unklaren, rezidivierenden Schwellungen
- bei Widersetzlichkeiten gegen die Reiterhilfen und Problemen beim Hufe aufnehmen
- bei auffälliger Kopf-, Hals- und Schweifhaltung in Ruhe oder bei der Arbeit
- bei unsauberen Bewegungsübergängen, Kreuzgalopp, Seitwärtsgängen
- Versammlungsprobleme, lange Lösungsphase, Stolpern, Schweifschlagen, Zehenschleifen
- bei Headshaking und Kissing Spines
- bei plötzlichen Verhaltensänderungen im Alltag (bocken, steigen...)
- bei nicht erklärbarer Verweigerung oder Abwurf von Hindernissen
- bei einem plötzlichen Leistungsabfall und abnehmendem Wohlbefinden
- chron. Verdauungsproblematiken, Asymetrisches Schwitzen
- "setzt" den Reiter auf die eine oder andere Seite
- vor oder auch nach dem Pferdekauf – zusätzlich zur ärztlichen Ankaufuntersuchung: für einen guten Start!
- zur Leistungsoptimierung, Vorbeugung und Gesunderhaltung von Freizeit-, Sport- und Leistungspferden. Eine Untersuchung und Behandlung pro Jahr ist erwiesener Massen sehr sinnvoll. Dies gibt uns die Chance bereits vorhandene Blockaden zu lösen, ehe diese sich zu einem ernsthaften Problem entwickeln.
Die Grenzen der Osteopathie
Die Osteopathie wird oftmals als eine Art „Allheilmittel“ dargestellt, was sicherlich nicht den Tatsachen entspricht, denn auch sie hat ihre natürlichen Grenzen.
Wichtig für jeden Osteopath ist es, diese Grenze ehrlich zu erkennen - einzuhalten und unbedingt zu respektieren. Grob kann man sagen, dass die Grenze dort ist, wo bereits eine strukturelle Schädigung vorhanden ist (z.B. Spat, Verknöcherrungen...), welche nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. In solch einem Zustand kann die Osteopathie aber einen wertvollen Beitrag dazu leisten, Schmerzen zu reduzieren und dadurch die Lebensqualität zu steigern.
Je nach Problematik werden gegebenenfalls Arbeitskollegen aus anderen Fachbereichen und mit anderen Spezialisierungen hinzu gezogen um ein optimales Ergeniss für Ihr Pferd zu erreichen.
Behandlungen, welche unbedingt in die Hand eines Tierarztes gehören:
-
akute Entzündungen (Organe, Gelenke…) - Unfälle mit Wundverletzungen
- Tumore
- schwere Pathologien (Herz-, Lungenerkrankungen…)
- akute "medizinische Notfälle“ (z.B. Frakturen, Sehnen-,Muskelrisse…)